Jetzt komm ich auch noch zu dem Hype-Theme Bitcoin. In diesem Artikel versuche ich mich an einer wirklich einfachen Erklärung. Und zwar fangen wir das Thema mal von der anderen Seite an:
Nimm an, der Karl will der Emma Geld überweisen. Virtuelles Geld wie den Bitcoin. Also Geld, dass nur aus Einsen und Nullen besteht.
Dann hat Karl das Problem, dass sichergestellt sein muss, dass…
- …das Geld Emma sicher erreicht
- …das Geld auch das Geld ist, dass bei ihm abgebucht wird und wirklich Wert hat
Digitale Daten lassen sich leicht kopieren, wenn diese nicht mit einem Kopierschutz versehen sind. Würde sich digitales Geld einfach kopieren lassen, dann hätten wir eine ähnlich Situation wie zu Kriegszeiten, als einfach immer mehr Geld gedruckt wurde und damit die Inflation, also der Verfall des Wertes des Geldes, angeheizt wurde.
Damit Bitcoins vom Sender zum Empfänger übertragen werden können, haben beide ein sogenanntes Bitcoin Wallet, also eine Art virtuelle Bitcoin-Geldbörse mit einem öffentlichen und einem privaten Schlüssel.
Bitcoins werden über das Internet versendet. Ähnlich also wie E-Mails. Und du weisst sicher, dass der E-Mail-Versand sehr unsicher ist. E-Mail-Absender können gefälscht werden und du erhälst sicher auch viele unerwünschte E-Mail-Nachrichten.
Für eine Übertragung muss Karl den öffentlichen Schlüssel des Empfängers haben und identifiziert sich mit seinem privaten Schlüssel. Das ist ein ähnliches Verfahren, wie bei der Website-Verschlüsselung.
Doch damit ist nur die Übertragung sichergestellt, aber nicht, dass der Bitcoin wirklich der Bitcoin ist, der dir gehörte und also auch wirklich einen Wert darstellt.
Dies sicherzustellen wird erreicht, indem alle Transaktionen in einer öffentlichen zentralen Datenbank kryptographisch sicher abgelegt sind. Dies wird auch als Shared public ledger bezeichnet. Dort sammeln sich Transaktionen in sogenannten Blockchains, die von sogenannten Miner bestätigt werden.
Das Video wird von YouTube eingebettet und erst beim Klick auf den Play-Button geladen. Es gelten die Datenschutzerklärungen von Google.
Die Miner bilden das Netzwerk, das Zugriff auf das shared public ledger mit seinen Blockchains hat. Miner kann jeder mit geeigneter Soft- oder Hardware werden. Hierzu muss er Rechenleistung zur Verfügung stellen, mit der die zu bestätigende Transaktionen sicher verschlüsselt in die sogenannten Blockchains eingebunden werden kann. Der Verschlüsselungsalgorithmus erzwingt eine chronologische Reihenfolge in der Blockchain, schützt ausserdem die Neutralität des Netzwerks und ermöglicht es verschiedenen Computern, sich über den Zustand des Systems zu einigen.
Der Erfinder von Bitcoin, Satoshi Nakamoto, hat ausserdem festgelegt, dass der Kypto-Algorithmus immer komplexer wird und die maximale Anzahl der Bitcoins auf 21 Millionen begrenzt ist. Satoshi Nakamoto ist übrigens ein Pseudonym. Keiner kennt seine wahre Identität.
Als Gegenleistung für die Bereitstellung der Rechenleistung erhalten die Miner einen Betrag in Bitcoin. Die Ausschüttung wird aber immer kleiner.
Zu Beginn war es durchaus noch interessant, mit dem eigenen PC Mining zu betreiben. Mittlerweiler braucht es aber spezielle Hardware, damit das sich das Ganze noch lohnt.
Vorteile von Bitcoin
- Bitcoin ist unabhängig von einer Zentralbank oder einer anderen zentralen Stelle. Jeder mit Zugriff auf das Internet kann Zugriff darauf nehmen.
- Niemand kann dir so einfach den Zugriff auf Bitcoin sperren. Auf dein Girokonto schon.
- Der Algorithmus ist Open Source, also allgemein zugänglich. Jeder kann sich über seine Sicherheit selbst ein Bild machen.
Nachteile von Bitcoin
- Bitcoins sind immer noch nur etwas für Leute, die sich gut mit Computern auskennen.
- Der Bitcoin-Kurs ist inzwischen so hoch, dass es kaum noch als Zahlungsmittel taugt. Wer will den schon das Brötchen beim Becker mit 0.00005 Bitcoin kaufen?
- Der Kurs schwankt extrem, was den Bitcoin ebenfalls als Zahlungsmittel ziemlich untauglich macht. Man spricht dabei von einer hohen Volatilität.
Solltest du in Bitcoin investieren?
Diese Frage werde ich dir nicht beantworten. Nicht nur, weil ich kein Finanzmensch bin, sondern auch, weil mir das Gnze äusserst risikoreich erscheint. Grundsätzlich sollte man, wie bei allen Spekulationen nur Geld dafür verwendet, dessen Verlust nicht weh tun würde. Und welcher normale Mensch hat das schon?
Wo kann ich mit Bitcoin handeln?
Es gibt verschiedene Plattformen. Ich selbst habe lediglich 0.1 Bitcoin. Schon cool, habe vor Urzeiten mal so um die 50 Euro dafür ausgegeben und jetzt ist es 1500 Euro wert. Klar wäre es noch cooler, hätte ich damals für 5000 Euro statt für 50 gekauft. Aber das Geld hatte ich damals und jetzt nicht einfach so übrig. Ich habe die Bitcoins bei bitcoin.de gekauft.
Wo bekomme ich ein Bitcoin Wallet her
Ein Bitcoin Wallet, also eine elektronische Geldbörse, gibt es als Soft- oder Hardware. Eine Übersicht findest du bei bitcoin.org.
Gibt es Alternativen?
Ja, mittlerweile gibt es ganz viele Krypto-Währungen. Ein Youtuber freut sich auf den Tag, wenn es für jeden Zweck, jede Branche eine eigene Kryptowährung gibt. Da freue ich mich überhaupt nicht drauf. Das Leben soll doch einfacher werden und nicht komplizierter? Insofern glaube ich, dass auf lange Sicht viele Währungen wieder verschwinden werden. Einige relativ bekannte Kryptowährungen neben dem Bitcoin sind:
- Etherum ist eigentlich eine Plattform für Micro-Transaktionen. Die eigentliche Währung heisst Ether
- Dash
- Ripple
- Iota – soll einmal als Bezahlsystem im Internet of Things herhalten
- Litecoin
Eine genauere Übersicht findest du bei coinmarketcap.com
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