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Krad-Vagabunden

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Letzten Sonntag bin ich um die halbe Welt gereist. Mitgenommen haben mich -und zahlreiche andere- die Krad-Vagabunden mit ihrem Vortrag zum ersten Teil ihrer Weltumrundung mit dem Motorrad. Die Krad-Vagabunden sind Simon und Panny und die sind gerade auf Tour mit „Licht und Schattenseite einer Weltreise“. Simon (eigentlich Simone) ist aus Emmendingen und hatte im Mehlsack quasi „Heimspiel“.

Zum ersten Mal hatte ich über die Zwei glaube ich im Tourenfahrer gelesen.

Krad Vagabunden
Krad Vagabunden – Das Buch zum Vortrag

Wie schon der Titel verrät, geht es hier nicht um die übliche Dia-Show a la „Wenn ihr nach Alaska kommt, müsst ihr Euch unbedingt die kalbenden Gletscher anschauen“. Panny macht mit vielen Anekdoten klar, dass es sich bei einer langen Fernreise eben nicht um einen nicht enden wollenden Urlaub handelt. Das bedeutet oft harte Arbeit, und vieles läuft ganz anders, als man es geplant hat. Ein grosses Problem scheinen z.B. die unterschiedlichen Bestimmungen bei den Grenzübergängen zu sein. Ich hatte da schon einiges aus anderen Vorträgen gehört. Neu war mir, dass man für die Einreise nach Neuseeland und Australien Ausrüstung wie Zelt und sogar das Motorrad peinlich genau geputzt haben muss.

Die Route der Krad-Vagabunden
Die Route der Krad-Vagabunden

Schön finde ich auf meinen Reisen – wirklich mitreden kann ich mit meinen Kurzreisen ja nicht – die spontanen Begegnungen mit anderen. Nicht vorstellen konnte ich mir, dass man als Weltreisender schon mal zur Berühmtheit werden kann und von Motorradtreff zu Motorradtreff herumgereicht wird. Das wird dann richtig anstrengend un irgendwann zuviel. Derartige Kontakte können bestehende Freundschaften und Beziehungen in der Heimat nie voll ersetzen.

Wie finanziert man eine Weltreise?

Auch auf dieses Thema geht Panny ein. Sparen, alles verkaufen, bisheriges Leben aufgeben, erfordert schon viel Mut. Möglichst immer Low-Budget-Reisen mit Zelt und selber kochen. Es ist gut, wenn man sich darüber im klaren ist, was einem wirklich wichtig ist. Das gilt übrigens nicht nur für die Reise.

Unterwegs Geld verdienen können am ehesten die, die das mit dem Computer machen (also ich:-). Ansonsten stellt man sich das zumeist leichter vor, als es ist. Ist der Lohn in dem Land niedrig, kommt man mit einer Woche Arbeit nicht wirklich weit. Als älteres Semester (so weit dürften die zwei altersmässig nicht von mir weg liegen), ist es auch nichts mehr mit einer vereinfachten Arbeitserlaubnis, wie zum Beispiel dem Work & Travel Visum in Kanada und Australien.

Auch wenn man nicht gleich aufbrechen will und kann, ist dieser Vortrag absolut zu empfehlen. Mich hat es durchaus darin bestätigt, dass ich mit meinen kleinen Reisen weitermache und diese eventuell zunehmend im Zeitumfang einfach ausdehnen werde. Schrauben kann ich (fast) nicht selber und auf bockige Zöllner hätte ich genau so wenig Bock wie die zwei. Ich könnt ja schon aus der Haut fahren, wenn die hier an der Grenze Schweiz-Deustschland mal wieder ihre „Tage“ haben. Im Moment zieht mich mein Fernweh auch eher nur nach Westen. Wer weiss, weit genug im Westen fängt aber auch irgendwo der Osten wieder an.

Wer auch zu diesem tollen Vortrag will, die Termine sind hier auf der Homepage krad-vagabunden.de zu finden. Nächstes Jahr kommen die zwei dann nochmal mit dem zweiten Teil des Vortrags auf Tour. Wer es nicht schafft, findet auf der Homepage auch die Bücher dazu. Selbst geschrieben und verlegt von Panny. Ich habe mir beide als E-Book besorgt und das erste gerade angelesen. Panny schreibt so, wie ihm der Schnabel gewachsen ist und es liesst sich sehr gut und flüssig.


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