Nein, ich bin kein ausgesprochener Bruce Springsteen Fan. Viele seiner Stücke finde ich aber schon klasse. So klasse, dass ich vor einiger Zeit auch nach Zürich aufs Konzert gefahren bin. Ich bin viel Geld los geworden. Aber ja, er ist live wirklich klasse.
Vor einiger Zeit hat er dann auch seine Biographie „Born to run“ veröffentlicht. Nachdem diese auch bei Skoobe ausleihbar war, habe ich mir die ausgeliehen.
Es ist sehr interessant, was dieser Mann zu berichten weiss. Die Art und Weise, wie er aufwuchs, wie er zur Musik kam, wie er zu seinen grössten Hits kam ist durchaus spannend zu lesen. Stellenweise allerdings ist es auch holprig. Da wird zum Beispiel munter in den Zeiten gewechselt und man weiss nicht mehr so recht, wann jetzt was passiert ist. Auch sprachlich gibt es einige etwas merkwürdige Dinge, die möglicherweise aber auch der deutschen Übersetzung geschuldet sind.
Trotzdem. Es ist erstaunlich offen geschrieben. Auch so erfolgreiche Menschen kämpfen mit starken Depressionen und den Prägungen ihrer Kindheit, die meist mehr schaden als nützen.
Fazit: Lesenwert für Rockfans, aber sicherlich kein literarisches Meisterwerk.
Bruce Springsteen Autobiographie
Heyne Verlag
8. Oktober 2018
672 Seiten
ISBN: 9783453604889
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